Paolo Quaresima Alltagszenarien
Eröffnung | Freitag, 31. Juli 2015 | 18 Uhr
Dauer der Ausstellung | 1/8 – 12/9/2015
Öffnungszeiten | Di-Sa | 9.30-12, 15.30-18 Uhr | So, Mo und 15.8. geschlossen
Paolo Quaresima wurde 1962 in Meran geboren, wo er noch immer lebt und arbeitet. Nach dem Besuch des Klassischen Gymnasiums studierte er an der Accademia di Belle Arti von Venedig, wo er sich 1988 diplomierte. Seit dieser Zeit ist er als Kunstschaffender tätig.
Nach der Studienzeit und den Anfängen, die stark geprägt waren von symbolischen Themen im Stil des Divisionismo, nähert sich Quaresima dem Figürlichen und entwickelt darin eine Vision der Originalität und Einzigartigkeit des Individuums mit einer zunehmend realistisch werdenden Maltechnik.
Einige Jahre lang ist sein Werk ganz auf die menschliche Figur konzentriert, die in nüchternen und auf das Wesentliche beschränkten Räume dargestellt wird, um nicht den absoluten Mittelpunktswert einer so unglaublich alltäglichen Figur zu stören.
Eine „Werktagsicht“ von Frau und Mann, die in Augenblicken des Lebens verweilt: die Arbeit, die Mutterschaft, das Alter, die stillen Momente des Alltags (Alltäglichen).
Vom melancholischen Schwebezustand einer einsamen Gestalt bis zur wuchtigen Energie einer Mannschaft von Arbeitern. Quaresima versucht die Schönheit zu enthüllen, die sich in den Faltenwürfen unseres Lebens verbirgt; eine Schönheit, die wir alle sehen, doch die unser flüchtiges Auge oft nicht erfasst.
Und es ist gerade dieser Aspekt vom Oeuvre des Meraner Malers, auf die sich die Ausstellung „Alltagsszenarien“ im Stadtmuseum Klausen konzentriert.
In der Folge hat der Künstler diese seine Vision auf Dinge und Landschaften ausgedehnt.
Die Objekte, die Dinge des Alltags werden zu stillen Erzählungen des Lebens zusammengefügt, das durch die Hände des Menschen geflossen ist, um zur Erinnerung im Gegenwartskontinuum zu werden.
Dann folgen Häfen, Werften, Fabrikhallen; farbige Streiflichter des Lebens und der Arbeit, wo man unerwartete Spuren des Schönen entdeckt.
Die Werke der letzten Jahre zeigen die Objekte eingebettet in Gegebenheiten, die fast zu Bühnen von kleinen Theatern werden, wo Momente des Lebens und Ausschnitte des Alltäglichen aufgeführt werden.
Stets, um den Menschen und seinen Alltag zu malen.