
AUSSTELLUNGEN
“DIE HUTTERER. Eine Spurensuche in Klausen“
& “PESC” Gemeinschaftsausstellung in Zusammenarbeit mit UNIKA
Eröffnung | Freitag, 28.3.2025 | 19.00 Uhr
29.3. – 31.5.2025
Stadtmuseum Klausen
Di-Sa | 9.30-12, 15.30-18 Uhr
So, Mo, 25.4. & 1.5. geschlossen
Die Sonderausstellung „Die Hutterer. Eine Spurensuche in Klausen“ wird von der Gemeinschaftsausstellung der UNIKA mit dem ladinischen Titel „PESC“ begleitet, der FRIEDEN bedeutet – ein Ideal, das beide Ausstellungen im Stadtmuseum Klausen verbindet. Sie sind Teil der Initiativen zum Euregio-Museumsjahr 2025 „weiter sehen“, das in Erinnerung an den Bauernkrieg von 1525 aktuelle Themen behandelt.
DIE HUTTERER
Eine Spurensuche in Klausen
Die fast 500jährige Geschichte der im 16. Jh. aus Tirol vertriebenen Hutterer ist die einer Minderheit, die aufgrund ihrer religiösen Ideen und ihrer Gemeinschaftsorganisation ausgegrenzt und verfolgt wurde. Im Mittelpunkt stehen aber auch Pluralität und Offenheit für fremde Ideen. Die Lehre der Täufer fand in Tirol großen Zulauf, wie auch in Klausen. Einer der bedeutendsten Prediger und Glaubensführer der Hutterer Peter Walpot war ein gebürtiger Klausner. Andererseits waren die Hutterer einer erbarmungslosen Verfolgung ausgesetzt, wie ebenfalls prominente Beispiele aus Klausen zeigen. Jakob Huter, bei St. Lorenzen geboren, übernahm früh die Leitung der Täufer in Tirol und organisierte das Gemeindeleben. Im 16. Jh. zogen die Täufer in das tolerante Mähren. Es begann eine Zeit der Prosperität. Ab dem 17. Jh. mussten sie weiterziehen, bis sie schließlich nach Nordamerika gelangten. Hier konnten sie, trotz einiger Krisen, ihren Glauben und ein gut funktionierendes Gemeinwesen bis heute erhalten.
»PESC«
Die Gemeinschaftsausstellung „PESC“ im Stadtmuseum Klausen entstand in Zusammenarbeit mit der Künstlervereinigung UNIKA aus Gröden und widmet sich dem universellen Thema Frieden. Frieden ist ein Prozess, der in vielen Dimensionen des Lebens wirken kann – individuell, kollektiv und global. Frieden suchen, Frieden finden, Frieden schließen mit sich selbst, mit der Vergangenheit, mit der Zukunft, mit Veränderungen, mit anderen Menschen und warum nicht auch mit der Endlichkeit. KünstlerInnen aus verschiedenen kreativen Disziplinen – Bildhauerei, Malerei, Drechslerei und Fotografie – präsentieren ihre Werke, die individuelle und gemeinsame Perspektiven auf den Frieden zum Ausdruck bringen. Die Ausstellung lädt die BesucherInnen ein, sich von den vielfältigen Interpretationen inspirieren zu lassen und einen Dialog über Frieden in seinen vielen Facetten zu führen.
Künstler und Künstlerinnen
Andreas Bauer
Veronica Caterisano
Livio Comploi
Thomas Comploi
Werner Dejori
Helene Demetz
Lorenz Demetz
Armin Grunt
Matthaeus Kostner
Lukas Mayr
Gerald Moroder
Simon Oberbacher
Patrick Obkircher
Walter Pancheri
Andrea Perathoner
Roland Perathoner
Samuel Perathoner
Stefan Perathoner
Ivo Piazza
Filip Piccolruaz
Paolo Rossetto
Alfons Runggaldier
Günther Runggaldier
Fabrizio Senoner
Christian Stl Holzknecht
Egon Stuflesser
Valeria Stuflesser
Chelita Zuckermann
Begleitinitiativen
- Vortrag „Gewaltlosigkeit, Gütergemeinschaft und Nonkonformismus. Die Täufer in Tirol“ von PD Dr. Astrid von Schlachta
Mittwoch, 16.4.2025 | 20 Uhr | Walthersaal, Klausen
- Vortrag “Le vicende dell’arte figurativa europea nella prima metà del XVI secolo” von Prof. Marina Manfredi Sartor
Mittwoch, 7.5.2025 | 18 Uhr | Stadtmuseum Klausen
- Führungen für die Volksschulen
- Internationaler Museumstag18.5.2025